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National bilanzielles Ökostromziel

Österreich hat sich das Ziel gesetzt, bis 2030 den Strombedarf national bilanziell zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien abzudecken. Was bedeutet „national bilanziell“?

Wenn der Stromverbrauch zu 100 Prozent „national bilanziell“ aus erneuerbaren Energien stammt, bedeutet das, dass rein rechnerisch (bilanziell) genauso viel Strom aus erneuerbaren Quellen ins Netz eingespeist wurde, wie für den Verbrauch entnommen wurde. Dabei wird durch Herkunftsnachweise (HKNs) sichergestellt, dass eine entsprechende Menge erneuerbarer Energie ins Netz eingespeist wurde. Wichtig dabei ist:

  • Der tatsächliche Strommix aus der Steckdose enthält weiterhin auch Anteile aus fossilen Quellen. Das Stromnetz funktioniert wie ein großer Pool, in den verschiedene Energiequellen einspeisen und aus dem alle Verbraucher ihren Strom beziehen.
  • Versorger belegen mit Herkunftsnachweisen, dass eine entsprechende Menge erneuerbarer Strom produziert wurde. So kann bilanziell sichergestellt werden, dass der gesamte Stromverbrauch durch erneuerbare Energien gedeckt ist.
  • „National bilanziell“ bedeutet, dass der erneuerbare Strom innerhalb des Landes erzeugt und bilanziert wird und nicht durch den Kauf von Ökostrom-Zertifikaten aus dem Ausland.