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Gut zu wissen über Strom

Stromverbrauch pro Monat im 5-Jahres-Vergleich (in TWh)

Strompreis Börse (Euro pro MWh)

Aktuelle Stromspar-Stunden 

Ausgeglichenes Stromsystem

Monatlicher Stromverbrauch im Vorjahresvergleich 

Stromverbrauch in Österreich rückläufig

-1,6 %
4,77 TWh
im Vergleich zu
4,70 TWh

Österreichs Stromsystem im Wandel

In den letzten Jahren hat die erneuerbare Stromerzeugung in Österreich stark zugenommen. Dies bedeutet, dass wir immer mehr Strom aus erneuerbaren Quellen wie Sonnenenergie, Windenergie und Wasserkraft und weniger aus fossilen Brennstoffen wie Erdgas oder Öl beziehen. Mit dem Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz hat sich Österreich das Ziel gesetzt bis 2030 im Strombereich den Gesamtverbrauch national bilanziell zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen zu gewinnen.

Außerdem entwickelt sich das Stromsystem von einem zentralisierten System, bei dem der Strom von großen Kraftwerken erzeugt und dann über lange Stromleitungen zu den Verbrauchern transportiert wird, hin zu einem dezentralen System. Das bedeutet, dass immer mehr Strom von kleinen Anlagen direkt vor Ort erzeugt wird. Diese Anlagen können Photovoltaik-Module auf Dächern,  Windkraftanlagen oder Biogasanlagen sein. Der Vorteil dieser dezentralen Stromproduktion ist, dass sie näher an den Verbrauchern ist, weniger Energie beim Transport verloren geht (Netzverluste) und die Klimaziele und Energiewende erreicht werden können.

Stromversorgung der vergangenen 30 Tage bzw. 12 Monate

Stromversorgung in den vergangenen 30 Tagen bzw. 12 Monaten. Quelle: ENTSO-E

Die Infografik veranschaulicht die Stromversorgung der vergangenen 30 Tage beziehungsweise zwölf Monate in Gigawattstunden pro Tag, unterteilt in erneuerbare und fossile Energiequellen, Strom aus Pumpspeichern und Nettoimporten*. 

Die erneuerbare Stromerzeugung in Österreich wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Zum einen ist diese abhängig von den Wetterbedingungen, insbesondere von Sonnenstrahlung, Niederschlag und Windstärke. Die Erzeugung aus erneuerbaren Energien ist aber auch saisonal unterschiedlich – so ist im Sommer die Erzeugung durch mehr Sonnenstunden höher als im Winter, wie sich auch in der Infografik zeigt. Auch die Stromnachfrage variiert je nach Tageszeit und Jahreszeit. An Werktagen zwischen 8 bis 20 Uhr ist die Nachfrage etwa besonders hoch, da nicht nur Haushalte  sondern auch Unternehmen große Mengen Strom für Produktionsprozesse benötigen. Kann zu wenig erneuerbarer Strom aus Wind, Photovoltaik und Wasserkraft erzeugt werden um die Stromnachfrage zu decken, muss auf fossile Energieträger zurückgegriffen, der Strom aus Nachbarländern importiert oder Strom aus Speichern entnommen werden.

*Nähere Erklärung zur Infografik: Die erneuerbaren Energien setzen sich aus Wind, Sonne, Wasser und Biomasse zusammen, während der wichtigste fossile Brennstoff in Österreich Erdgas ist. Strom, der aus Abfall erzeugt wird, ist in dieser Infografik den nicht-erneuerbaren Energien zugeordnet, da die von ENTSO-E bereitgestellten Daten nicht zwischen erneuerbaren und fossilen Anteilen im Abfall unterscheiden. Bei negativen Tageswerten für die Pumpspeicherung wurde insgesamt mehr Strom in Pumpspeicherkraftwerken eingespeichert als elektrische Energie aus dem Speicher erzeugt wurde. Bei positiven Tageswerten wird wiederum Strom mittels Pumpspeicher erzeugt und folglich wieder ausgespeichert. Wenn Nettoimporte negative Werte ausweisen, wurde an diesem Tag mehr Strom in andere Länder exportiert als importiert; positive Werte bedeuten, dass mehr Strom importiert als exportiert wurde. Die Daten der Infografik zeigen nur den Anteil, der direkt in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird. Sie werden täglich um 8:00 Uhr aktualisiert. 

Wie viel Strom verbraucht wer in Österreich?

Die Infografik zeigt den energetischen Endverbrauch von Strom im Jahr 2022. Details finden Sie im Text, der auf das Diagramm folgt.
Endverbrauch von Strom 2022 in Prozent, 100% entspricht rund 63,7 Terawattstunden (TWh), Quelle: Energiebilanz 2022 der Statistik Austria

Energetischer Stromendverbrauch 2022

Der Stromverbrauch lag 2022 in Österreich bei 63,7 TWh, die an  Kund:innen abgegeben wurden. Mit 43,3 Prozent ging dabei der Großteil an den produzierenden Bereich. 30,6 Prozent entfielen auf private Haushalte, 18,8 Prozent an Dienstleistungen. Die verbleibenden 7,3 Prozent setzten sich aus dem Verbrauch des Verkehrssektors sowie der Landwirtschaft zusammen. 

Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung betrug in Österreich 2021 bereits rund 78,8 Prozent.